Die ganze Palette der Alpingeschichte mit Augenzwinkern – verkleidet als Kochbuch und in anekdotischer Form aufbereitet.„Was Sie schon immer über den Alpinismus wissen wollten, aber niemanden fragen konnten“ (Adi Mokrejs)Infomativ – witzig – umfassend!Alpingeschichte mit Augenzwinkern: Die unschwer zu durchschauende Verkleidung als Kochbuch wurde als Blickfang gewählt, um im Windschatten eines scheinbar unwiderstehbaren Trends Aufmerksamkeit für eine historische Betrachtung des Alpinismus zu ernten. Geschichten sind es in erster Linie, die im Gegensatz zu rein chronologischen Abfolgen im Gedächtnis haften bleiben, und so ist es hier die vielfach anekdotische Form, in der die Entwicklung des Bergsteigens aufbereitet und gelegentlich gegen den Strich gebürstet wird. Denn vieles, was in einschlägigen Werken fort- und fortgeschrieben wurde, sieht - umrankt von den dort oft ausgeblendeten zeitlichen Umständen - in unerwarteter Beleuchtung völlig neu aus. Der Autor versucht manchen verklärenden Schleier zu lüften und nimmt für eine gelungene „Wuchtel“ den Tadel in Kauf, gelegentlich gegen eine neu verordnete (von wem eigentlich?) Korrektheit zu verstossen, die sich häufig selbst zu ernst nimmt. Sind zum Beispiel Leute, die sich unter Gefahren und ungeheuren Anstrengungen in eisige Höhen empormühen oder an überh.ngenden Felswänden verkrallen, automatisch Übermenschen und strahlende Vorbilder? Kleine Schwächen machen aus Vollerwerbshelden menschlich fassbare Wesen und lassen deren Tun vielleicht umso eindrucksvoller erscheinen. Denn die Frage lautet doch: Eine im Grund unnütze und unwirtschaftliche Tätigkeit, an die so viele Menschen ihr Herz und ihre Leidenschaft verschwenden, kann doch nicht gänzlich überflüssig sein? Vielleicht lassen sich nach der Lektüre hier einige Antworten finden.Privater Tipp des Chef de Cuisine: In kleinen Portionen genießen!