Das Fogarascher Gebirge (Munții Făgăraşului) ist das größte und höchste Gebirge der Südkarpaten. Hier befinden sich auch die drei höchsten Gipfel Rumäniens: Moldoveanu (2544 m), Negoi (2535 m) und Viştea Mare (2527 m). In der gesamten Karpatenkette wird diese Höhe nur in der Hohen Tatra (2655 m) überschritten. Das Fogarascher Gebirge ist vorwiegend aus Gneis und Glimmerschiefer aufgebaut. Es hat eine Länge von etwa 70 Kilometern und eine Breite von etwa 30 Kilometern.
Die hier beschriebenen Bergtouren sind mittelschwere Wanderungen. Dafür sind Trittsicherheit und gutes Schuhwerk erforderlich, da die Wege manchmal über schwierige Stellen führen und im Frühsommer oder Spätherbst manchmal auch Schneefelder zu überqueren sind. Die beste Jahreszeit für die Wanderungen ist Juni bis Oktober, da die Wege dann meistens schneefrei sind. Die Unterkunft in den Schutzhütten ist meistens sehr einfach, mit Ausnahme der Hütten am Bulea-See. Bei einer Kammwanderung muss man bedenken, dass der Abstand zwischen den Hütten relativ groß ist und man vor allem im Herbst die Zeit entsprechend einteilen muss, um noch bei Tageslicht das Ziel zu erreichen. Ebenso empfiehlt es sich, bei schlechtem Wetter den Kammbereich zu meiden.