Kaum eine andere Frau Anfang des 20. Jahrhunderts verspürte die tiefe Sehnsucht nach fremden Orten (und vor allem dem asiatischen Kontinent) mehr als die Französin Alexandra David-Néel. Die damalige Opernsängerin, Journalistin und Schriftstellerin (verlässt ihren Ehemann und) begibt sich 1911 auf eines ihrer größten Abenteuer. Sie reist nach Indien, Sikkim und Tibet, erforscht später Japan, Korea und China. In Indien findet sie im Buddhismus philosophische Einsicht und gibt sich mehr als ein Jahr lang der Isolation hin – auf einer kleinen selbsterbauten Hütte 4000 m hoch im Himalaya, wo sie meditierte und philosophierte. Ihre einzigartigen und beeindruckenden Erlebnisse hält sie in zahlreichen Briefen an ihren Ehemann Philippe Néel fest, die in diesem Buch zu finden sind.Ihre poetischen Beschreibungen von Menschen und Landschaften zeigen ihre starke innere Verbundenheit zum damals noch in einigen Teilen unerforschten Kontinent Asien. Néel war nicht nur eine weltweit geachtete Orientalistin und Reiseschriftstellerin, sondern galt auch als die Frau, die durch ihre Berichte und Erfahrungen erstmals Einblicke in die verborgene Welt des Buddhismus gab.