Das Osterzgebirge ist durch eine jahrhundertelange Bergbautradition geprägt, an die neben Stollen, Pingen und Schaubergwerken auch die reizvollen Bergstädtchen erinnern. Auf den 20 Touren dieses Führers kann der Wanderer neben den allgegenwärtigen Spuren des Bergbaus eine vielfältige Natur entdecken. Blühende Bergwiesen mit Steinrücken, Bergeshöhen mit prächtigen Fernsichten, Hochmoore, eingebettet in ausgedehnte Hochebenen, weite Wälder und Täler laden zu erlebnisreichen Wanderungen ein.
Die größte touristische Bekanntheit besitzt sicherlich das Gebiet zwischen Altenberg, Geising und Zinnwald mit Kahleberg und Geisingberg, Georgenfelder Hochmoor, Aschergraben und Kohlhaukuppe. Dem stehen Schellerhau, Holzhau und Frauenstein nur wenig nach. Doch auch im Erzgebirgsvorland gibt es zahlreiche weniger bekannte, aber lohnende Wanderziele wie das Seidewitztal bei Liebstadt, die „1000jährige" Eibe in den Müglitztalhängen bei Schlottwitz, den Trebnitzgrund und die Gegend zwischen der Reichstädter Windmühle und der Talsperre Lehnmühle.
Die Gebiete jenseits der Grenze in Böhmen haben durch den etwa 500 Höhen-meter betragenden Steilabsturz des Erzgebirgskamms einen ganz besonderen Charakter, den man bei Wanderungen zum Mückentürmchen und zum Stürmer erleben kann.