Zwischen Dachstein, Rax und Schneeberg, an Erlauf, Traisen und Schwarza pflegen die Menschen seit Generationen die Erinnerungen und Legenden von der bewegten Lebensgeschichte des Georg Hubmer, des bekannten Raxkönigs. 1755 im Salzkammergut geboren, wanderte er 17-jährig mit seinem Bruder Johann aus und arbeitete bei Schwemmanlagen im Waldviertel. Später gründete er die evangelische Siedlung Naßwald und ließ nach seinen Planungen Klausen und Holzrechen errichten, Flüsse regulieren, Kanäle, Holzaufzüge und Bahnen anlegen sowie den längsten Tunnel Österreichs sprengen. Zusammen mit seinem Bruder gründete er die „Huebmer’sche Schwemm-Compagnie“, mit der er ein gewaltiges Vermögen machte.
In seinem dritten Band in der Reihe Archivbilder des Sutton Verlages folgt Fritz Lange, profunder Kenner der Kanalbau- und Industriegeschichte, den Spuren des berühmten Holzknechts. Mit rund 200 bisher meist unveröffentlichten Bildern vollzieht er die Lebensgeschichte Georg Hubmers nach, von Gosau am Dachstein, über den Weinsberger Wald zum Ötscher, nach Mitterbach, Reichenau und Naßwald zu den Resten der einst großartigen Schwemmanlagen am Gscheidl.