Wie ist es möglich, einen geschichtlichen Höhepunkt und einen ebensolchen Tiefpunkt gleichzeitig zu erleben? Die siebenbürgisch-sächsische Geschichte des 18. Jahrhunderts macht es uns vor. Die Rechtspositionen der Siebenbürger Sachsen, die einst so klar auf der Hand lagen, waren ins Wanken geraten. Die Selbstbestimmung war verloren. Das Schicksal der Nation lag nicht mehr in deren Händen, sondern wurde von der kaiserlichen Hofkammer in Wien bestimmt. Gleichzeitig aber erreichte einer ihrer Vertreter die höchste Position, die je ein Siebenbürger Sachse im Staat erreicht hatte – Samuel von Brukenthal wurde zum Gubernator von Siebenbürgen ernannt.
Wilhelm Andreas Baumgärtner wurde 1952 in Hermannstadt geboren und hat dort das Brukenthal-Gymnasium absolviert; danach Studium der evangelischen Theologie in Hermannstadt sowie ein Studium der Geschichte und Germanistik in Konstanz und Erlangen, Abschluss mit Magister Artium. Es folgten ein Volontariat bei einer Tageszeitung, anschließend eine Tätigkeit als Lokal-, Kultur- und Wirtschftsredakteur, nebenbei und danach ausschließlich als Freier Journalist tätig: Kunstkritiker und Lokalreporter. Heute ist Wilhelm A. Baumgärtner Publizist mit Schwerpunkt »historische Themen«.
Heidemarie Bonfert, 1952 in Heltau geboren, Absolventin des Brukenthal-Gymnasiums 1971, 1973 Ausreise nach Deutschland, Studium der Geschichte und Germanistik in Tübingen, 35 Jahre Lehrtätigkeit im gymnasialen Schuldienst in Stuttgart.