SüdafrikaDeutschlandenglandBrasilienAntarktisÖsterreichFluchtGeschichte19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.)Liebe2000 bis 2009 n. Chr.SehnsuchtInselhistorisch1960 bis 1969 n. Chr.WeltliteraturTristan da CunhaVerstrickung
Vier Lebensgeschichten, die sich über Jahrhunderte hinweg überkreuzen, in der »Mitte der Zeit« – und der »Mitte der Welt«, auf Tristan da Cunha, dem entlegensten Ort dieser Erde, einer winzigen Insel im Ozean zwischen Brasilien, Südafrika und der Antarktis.
Noomi Morholt, 41, ist im Januar 2003 mit einem südafrikanischen Team von Wissenschaftlern unterwegs in die Antarktis, um dort in der anbrechenden Finsternis zu überwintern und Forschungen über das Polarlicht zu betreiben.
Christian Reval, 49, im Zweiten Weltkrieg auf Tristan stationierter Funker, der den Vulkan als erster kartographiert hat und 1969 beim Vermessen einer weiter südlich gelegenen Insel unter nie geklärten Umständen stirbt.
Edwin Heron Dodgson, 35, Bruder des berühmten Lewis Carroll, ein Priester, der im 19. Jahrhundert die Siedler auf Tristan missionieren soll, ein Verhältnis mit einem Mädchen beginnt und sich dabei tief in Schuld verstrickt.
Mark Thomson, Mitte Fünfzig und Briefmarkenhändler, der anhand seiner Sammlung die Geschichte der Insel in einem epischen Panorama rekonstruiert, damit aber auch die Geschichte seiner gescheiterten Ehe, in einer Parabel von Eifersucht und Sehnsucht.
Vier Liebesgeschichten in einer Tristan und Isolde in Erinnerung rufenden Wahlverwandtschaft, vier Stimmen vor schroffen seelischen und geographischen Landschaften, ein vieldimensionales Zeitgemälde der letzten fünfhundert Jahre mit einer Insel als Fluchtpunkt, ein Roman unstillbarer Passionen und Obsessionen.