Eines der dunkelsten und dramatischsten Kapitel in der Geschichte des Dachsteingebirges wurde zu Ostern 1954 geschrieben, auf der Karsthochfläche AM STEIN, die im Sommer so sehr archaisch und mystisch anmutet und im Winter einer Schneewüste gleicht. Es war ein Gründonnerstag, als Lehrer und Schüler aus Heilbronn/Deutschland von Obertraun im Salzkammergut auf den Krippenstein aufbrachen. Zehn Jungen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren, voll sprühender Jugendlichkeit, ein junges Lehrerpaar, alle hoch motiviert, von sportlichem Ehrgeiz und von der Faszination der Bergwelt angetrieben, geführt von einem natur- und bergerfahrenen Klassenlehrer.
Der österreichische Autor Peter Gruber (*1955) lebt in Wien und im Steirischen Ennstal. Seit drei Jahrzehnten ist er am Dachsteinplateau als Viehhirte tätig. In seinem Werk veranschaulicht der Dachstein-Geschichte(n)-Erzähler chronikartig die Historie des Gebirgsmassiv in den Ostalpen und seiner Bewohner. Mehrere Romane, Theaterprojekte sowie zahlreiche literarische und essayistischen Texte entstammen seiner Feder.