Das Buch beschäftigt sich vor allem mit Bauplastik, Mikroarchitektur und Grabmäler im Grenzgebiet des österreichischen und mährischen Thayatals im Zeitalter der Spätgotik und Frührenaissance. Im ersten Teil des Buches werden die Geschichte des Thayatals an der Wende zwischen Mittelalter und Neuzeit geschildert. Nach der langfristigen Erforschung der Kunstdenkmäler im Thayatal werden mehrere Stilkreise der Steinskulpturen in der Region um 1480-1550 definiert: vor allem die Skulpturen der Weiner Bauhütte, der Steinmetzzunft in Eggenburg, der Steinmetze aus Krems an der Donau und der südmährischen Steinmetze. Eine außergewöhnliche Situation betrachtet man bei den Grabmälern, deren Stil oft von einem entfernten Kunstzentrum inspiriert wurde. Der größte Teil des Buches bildet dann der Katalog, in dem insgesamt 221 Steinskulpturen bearbeitet werden.