So beschaulich wie in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts geht es heute auf der Wiesbadener-, der Saarbrücker- oder der Jamtalhütte natürlich nicht mehr zu. Neben den Vorarlbergern Skitourengehern sind es besonders die Skibergsteiger aus dem Südwesten Deutschlands, die es regelmäßig in die Silvretta zieht. Belohnt werden sie mit Traumtouren an den Skigipfeln im Dreiländereck von Vorarlberg, Tirol und Engadin. Und da gibt es weit mehr als nur den Piz Buin. Wenngleich einem diese beiden Worte schon auf den Lippen zerschmelzen wie Firn in der Frühjahrsonne.
Jan Piepenstock hat den Führer komplett überarbeitet und mit drei "neuen" Gebieten auf der Südseite des Hauptkamms erweitert. Erstmals werden die Tourenmöglichkeiten um die Silvrettahütte, die Tuoi Hütte und das Gebiet Motta Naluns beschrieben. Auf der Schweizer Seite geht es zwar ruhiger als an den oben genannten Hot-Spots zu, die Berge begeistern jedoch in gleichem Maße.
Mit 84 neuen Seiten ist die 2. Auflage auf insgesamt 264 Seiten angewachsen. Wie bei allen aktuellen Panico Skiführen findet sich in der hinteren Umschlagsklappe ein Downloadcode für die GPS-Tracks der beschriebenen Routen. Die Tourenplanung kann also sofort beginnen. Die Silvretta gilt seit je her als eines der Topskitourengebiete in den Alpen. Schon Ernest Hemingway zog es mehr als ein mal in die - zumindest damals noch - winterliche Stille der blauen Silvretta.