Mitten im zweiten Corona-Jahr wurde auf Facebook die Gruppe „Seinerzeit in Stockerau“ ins Leben gerufen. In kürzester Zeit war sie bei zahlreichen Interessierten ein Renner. Es entwickelte sich ein reger Austausch über die Stadt, wie sie einmal war und wie sie zu dem geworden ist, wie sie sich heute zeigt, mit all ihren Schönheiten und der einen oder anderen Hässlichkeit.
Dieses große Interesse veranlasste Ernst Lauermann, bekannt durch seine archäologischen Veröffentlichungen, in einem Buch über die jüngere Vergangenheit seiner Heimatstadt in Bild und Text zu berichten. Unter Mitarbeit des passionierten Fotosammlers Wolfgang Maresch entstand ein kurzweiliges Panorama, beginnend in den 1930er-Jahren bis in die frühen 1990er-Jahre. In dem reich bebilderten Buch werden wichtige Gebäude, Geschäfte, Veranstaltungen, Menschen und Institutionen wieder zum Leben erweckt.
Der Autor in seinem Vorwort: „Die Zeit wird verrinnen, und es wird niemanden mehr geben, der sich an diese Jahre des Aufbruchs wird erinnern können. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ich will nur aus meiner Sicht darstellen, wie es einmal war, was sich so alles in unserer Stadt abgespielt hat. Es war die ach so unbeschwerte Zeit der Jugend, in die wir einerseits mit Wehmut zurückblicken, die aber auch ihre dunklen Seiten hatte. So soll das Buch auch Anstoß sein, manches in Zukunft besser zu machen.“