Sabina ist auf einem Bergbauernhof im österreichischen Neukirchen am Großvenediger geboren. Die Schulzeit begann mit dem Einzug des Hitlerregimes 1938. Das ohnehin harte Leben in diesen Regionen wurde für die Menschen in den Familien durch die fehlenden Männer, die zum Kriegsdienst eingezogen wurden, eine große Herausforderung. Doch das karge Dasein mit allen Unzulänglichkeiten bot auch etwas, wonach wir »Heutigen« uns immer mehr sehnen: die Wärme und die Geborgenheit eines mit allen Sinnen erfahrenen Lebens im Jahreskreislauf der Natur. Für die junge Sabina legten diese Lehrjahre und die anschließende Auslandszeit in einem Schweizer Unternehmerhaushalt den Grundstein für ihre spätere Selbstständigkeit als Bewirtschafterin der Zittauerhütte.
Rund 80 Jahre lang hat Sabina ihre Gedanken und Erlebnisse in Schulheften, Kalendern und Zetteln in kurzen Notizen festgehalten, bis sie sich entschloss, ihre Erinnerungen zu einem Manuskript zusammenzufügen. Gewidmet hat sie das Buch nicht nur ihren Kindern, Enkelkindern und Geschwistern, sondern auch »all jenen, die am Leben vorbeieilen«.