Das Mühlviertel, ein Wort, das Bilder zeichnet. Bilder von sanften, grünen Hügeln, dunklen Wäldern und saftigen Wiesen mit grasenden Kühen. Das Wort erzeugt auch Erinnerungen an Klänge, wie den typischen Dialekt, brummende Traktoren auf den Äckern oder das aufgeregte Vogelgezwitscher am Morgen.
Es sind diese vielen Eindrücke, Gerüche, Geschmäcker, Licht- und Farbstimmungen, welche die Menschen und ihre Geschichten im nördlichen Oberösterreich prägen.
Menschen, wie Bernd, der sich nach vielen Jahren am Grab seines Stiefvaters endlich mit seinen Halbgeschwistern versöhnt, Anna, die von ihrer Kuh Elsa erzählt, die schon mehr als vierzehn Tage „überfällig“ ist, und Paul, dessen Mercedes nur mehr Schrottwert hat.
Aus den achtunddreißig Erzählungen über Hoffnung, Willensstärke, Entschlusskraft und so manchem Vorsatz, loszulassen und alte Muster über Bord zu werfen, ist ein Erinnerungsbuch der besonderen Art entstanden, liebevoll illustriert von der Autorin.