Rosablanche, so heißt ein Gipfel in den Walliser Alpen. In seinem Erstlingswerk erzählt Matias Jolliet von einer einsamen Wanderung in die Berge. Es ist die Geschichte eines Aufbruchs. Nachdem er mit sich selbst gerungen hat, folgt der Erzähler dem Ruf der Berge, lässt seine Komfortzone, die Stadt mit ihrer alltäglichen Betriebsamkeit, hinter sich, um sich ganz der Einsamkeit, der Weite des Raumes, den Launen des Wetters und den Gefahren des alpinen Geländes auszusetzen, sich von äußeren Zwängen zu befreien und in der Ursprünglichkeit des Gebirges zu sich selbst zu finden. Mehr noch als von einer Bergbesteigung handelt der Roman von einer inneren Reise: der Berg als Lebensschule.