Weit bevor die Schrecken des russischen Krieges gegen die Ukraine das Land in den Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit gezerrt haben, zeichneten die Autorinnen Irina Serdyuk und Evelyn Scheer in ihrem KulturSchock-Band "Ukraine" ein differenziertes Bild des Landes, in dem Geschichte, Kultur und Religion ebenso ihren Platz haben wie Familie und Alltagsleben. Dabei geht es um die großen Entwicklungslinien der Gesellschaft, die auch 10 Jahre nach dem Erscheinen des Buches ihre Gültigkeit haben und eine anregende und informative Lektüre bilden. Nichts illustriert das besser, als das Zitat von Algirdas Brasauskas, das dem Kapitel "Zwischen Ost und West" vorangestellt ist: "Man muss sehr aufmerksam die Entwicklung der Ukraine verfolgen. Von dieser Entwicklung wird das Gleichgewicht in Europa abhängen."