Das 21. Jahrhundert bescherte der Leistungsgesellschaft zwei neue Begriffe: „Auszeit“ und „Entschleunigung“. Beides läuft auf Innehalten und Besinnen hinaus, eine Geisteshaltung also, die das olympische Motto „schneller, höher, weiter“ auf seinen (Un-)Sinn abklopft. Damit gewinnt auch Wandern und Pilgern wieder an Wert. Pilgerwege ermöglichen, im Rhythmus des eigenen Schritts die kulturellen Wurzeln wiederzuentdecken und schließlich entspannt und zufrieden auch bei sich selbst anzukommen.
Vor diesem Hintergrund beschreibt der neue Kultur-Wanderführer des renommierten Salzburger Journalisten 45 Pilgerwege im Salzburger Land. Sie führen zu Kultstätten der Kelten, Römer, Geheimprotestanten und Katholiken, zu traditionellen Wallfahrtszielen und Brauchtumsplätzen sowie zu Friedhöfen von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen. Darunter sind auch fünf Salzburger „Jakobswege“. Dabei öffnen sich faszinierende Einblicke in die Jahrtausende alte Kulturgeschichte der Spiritualität der Region.