Die österreichischen Superadler haben das Skispringen ein Jahrzehnt lang
entscheidend geprägt. Ihr Cheftrainer, Alexander Pointner, hat auf dem Weg zum
Erfolg nichts dem Zufall überlassen. Nicht nur im Training ist alles akribisch geplant,
auch im Umfeld der Wettkämpfe versucht der Erfolgscoach durch perfekte
Organisation für Vorteile zu sorgen. Wie komplex das „System Superadler“ wirklich
war und welche Parallelen es zur modernen Arbeitswelt und zum persönlichen Leben
eines jeden von uns gibt, erzählt der erfolgreiche Skisprungtrainer und Vortragende
in seinem neuen Buch.
Dass Pointners Vertrag 2014 vom ÖSV nicht mehr verlängert wird, ist ein Tiefschlag.
Doch es ist nichts im Vergleich zu dem Schicksal, das ihn und seine Familie im
November desselben Jahres trifft. Tochter Nina begeht einen Suizidversuch, liegt
anschließend 13 Monate im Wachkoma und verstirbt im Dezember 2015. Wie man
mit einer solch dramatischen Erfahrung umgehen kann und woher die Kraft zum
Weitermachen kommt, beschreibt Alex Pointner mit seiner Frau Angela in diesem
Buch. Mut zur Klarheit, das offene Ansprechen dessen, was passiert ist, wird dabei
für beide zu einer Schlüsselerfahrung und zugleich zum Appell für Offenheit,
Beistand und Entstigmatisierung von Suizid und Depression.