Lombok, Nachbarinsel von Bali, gilt vielen als „Geheimtip“. Dieses Statement hat einen wahrlich doppelten Sinn: Vieles auf Lombok bleibt dem Besucher verschlossen. Das liegt nicht allein daran, dass die Insel noch nicht so bekannt ist, sondern auch an kulturellen Eigenarten und an den Menschen. Der Autor, Thomas Moog, geb. 1950, österreichischer Kulturanthropologe, der mehrere Jahre auf Lombok verbrachte und die indonesische Sprache fließend spricht, konnte hinter die Kulissen schauen. Nicht nur bringt der Autor einen Abriss über Geschichte und Religion Lomboks, er analysiert und beschreibt auch „seltsame“ Rituale und Bräuche, er erforscht den Weg „verschwundener“ Propheten, erzählt über die Magie der Meereswürmer, usw. Und: Es handelt sich um einen Reiseführer, in dem sowohl Anreise als auch Reiseziele beschrieben sind, wie Tempel, Märkte, Feste (Fest der Reiskugeln, der rituelle Zweikampf in Narmada, Pakalem – die Ersteigung des Vulkans Rinjani, etc.), architektonische Besonderheiten, etc. Besonders berücksichtigt wird das Kunsthandwerk: Weben, Flechten, Holzschnitzen, Keramik, usw. Und noch eine Besonderheit des Buches: Zahlreiche Handzeichnungen stammen vom Autor, der auch akademischer Maler ist. „Lombok – Geschichte, Fakten und Geheimnisse“ ist ein Teil der Indonesien-Trilogie des Autors, zusammen mit „Bali – Götter, Geister und Dämonen“ sowie „Java – Wayang Kulit, Göttliche Schatten“.