„Lateinamerika“ hat einen geheimnisvollen Klang: grandiose Landschaften, Indios, Gold, wir erinnern einen der seltsamsten Eroberungserfolge der Menschheitsgeschichte durch die Spanier, untergegangene Kulturen, exotische Tiere, lebensfrohe Menschen: Lateinamerika ist ein weit entfernter Sehnsuchtsort.
Das Buch nimmt den Leser auf Reisen von Mexico bis nach Feuerland. Wir erleben die erhabene Schönheit der Wasserfälle von Iguazú, ein Requiem für eine Mumie, eine halsbrecherische Busfahrt in die kristallklaren Höhe der Anden, wo man dem Universum etwas näher ist und atmet Sternenstaub atmet. In Chile tanzt das Wasserdampf-Ballett zum Sonnenaufgang auf dem El Tatio und Patagonien bietet nicht nur den kalbenden Gletscher Perito Moreno und springende Wale vor Peninsula Valdez: in Feuerland, am Ende der Welt, dürfen die Gedanken sehr weit schweifen. Buenos Aires ist nicht nur Tango und Steak, es ist auch immer noch das Paris Südamerikas und keine Stadt der Welt hat mehr Theatersäle. Argentinien ist geprägt von einer melancholischen Kultur des Wartens und Erwartens. Wir erfahren über den Tango, dass es traurige Gedanken sind, die man tanzen kann. Eine Laudatio auf das argentinische Steak erklärt den ehemaligen Reichtum des Landes.