Etwa zwei Jahre nach dem Beginn der kriegerischen Ereignisse in Syrien las man in der Presse: „Man wagt es kaum, angesichts der Zerstörungen, des menschlichen Leids und der vielen Toten an Kulturgüter zu denken, die auch immer stärker in Gefahr geraten in einem Land, das wie kaum ein anderes in der Region reich an Kulturgütern vieler Epochen ist“ (Der Tagesspiegel, 21.08.2013).
Leider hat sich die Lage in Syrien seither keineswegs beruhigt. Im Gegenteil: der Verlust an Menschenleben hat ein unglaubliches Ausmaß an-genommen; dazu kommen all jene, die nach brutalen Bombardierungen ihre Wohnungen verloren, und all jene, die das Land schließlich als Flüchtlinge verlassen haben – darf man da noch an Kulturgüter denken?
Da die Syrer vieler ihrer historischen Zeugnisse beraubt worden sind und diesen Verlust selbst bedauern, und weil viele Menschen auch außerhalb des Nahen Ostens an der bedeutsamen Geschichte des Vorderen Orients interessiert sind, erlaube ich mir dennoch, in dieser neuen Publikation aus meinem Fotoarchiv an das frühere Aussehen einiger der vielen zerstörten, beschädigten oder gefährdeten Kulturdenkmäler zu erinnern.