Innsbruck war lange nur die heimliche Hauptstadt Tirols. In Brixen und Trient thronten Fürstbischöfe, Meran war bis 1849 Hauptstadt, in Bozen florierte der Handel, die Silberstadt Schwaz und die Salzstadt Hall waren größer und reicher. In Innsbruck kreuzten sich jedoch seit alters her Fernstraßen, auf denen römische Legionäre und anstürmende Germanen, Kaiser, Päpste, Kaufleute und Pilger zogen. Die glänzenden Höfe Kaiser Maximilians und Erzherzog Ferdinands II. machten den Renaissancefürsten Italiens Konkurrenz. Mit dem ersten Opernhaus nördlich der Alpen behauptete sich Innsbruck auch als Musikmetropole. Zu Zeiten Maria Theresias erstrahlte Innsbruck dann auch noch als Barockstadt. Und am Bergisel zeigte Andreas Hofer Napoleon die Grenzen. Innsbruck, die Salzstadt Hall und die Silberstadt Schwaz waren gemeinsam immer schon das Herz Tirols und der Alpen.