Aidas Freund lässt nicht locker, wenn es um ihre irakische Herkunft geht. Er will wissen, warum ihre Familie geflohen ist, doch Aida hat keine Antworten für ihn. In ihrer Not beginnt sie zu schreiben, was sie nicht sagen kann, lässt ihre Gefühle in arabische Buchstaben und deutsche Worte fallen.
Geboren in einem iranischen Flüchtlingsheim, kam sie mit ihren Eltern und ihrer großen Schwester in den Westen. Doch was ihr zur Heimat wurde, blieb ihren Eltern stets fremd. Als Aidas Vater beschließt, in den Irak zurückzukehren, müssen die Schwestern mit – und werden empfangen von einem Land, mit dem sie nichts verbindet.
Usama Al Shahmani erzählt vom Fremdsein, vom Ankommen, vom Zurücklassen. Und von diesem einen Fenster der Hoffnung, das sich niemals schließt.