Bergexpeditionen auf Himalaya-Gipfel wurden von reinen Frauenteams erstmals in den 1950er Jahren unternommen. Bergsteigerinnen eröffnete sich damit eine Möglichkeit, in die Männerbastion des Höhenbergsteigens vorzudringen. Martina Gugglberger verwendet diese Frauenexpeditionen als Linse, um Handlungsspielräume, Geschlechterverhältnisse, Netzwerke und biographische Hintergründe von Protagonistinnen im Höhenbergsteigen von 1955 bis 2014 zu untersuchen. Ihr Blick in die Geschichte des »Frauenalpinismus« verdeutlicht die lange Tradition von Ausgrenzung und Abwertung weiblicher Aktivitäten im Bergsport. Gleichzeitig veranschaulicht das Buch entlang politischer, sozialer und ethnischer Aspekte der Frauenexpeditionen, wie sich die realen und symbolischen »Grenzen im Aufstieg« für Bergsteigerinnen ein Stück weit verschoben.
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