Seit Friedrich Simony (1813–1896) im Jahr 1840 seine Arbeiten im Dachsteingebiet aufnahm, ist das Landschaftsparadies um den Hallstätter See ein Paradegebiet geologisch-paläontologischer Forschung. Die ältesten Gesteine der Region sind die Steinsalz- Vorkommen des ausgehenden Erdaltertums. Wichtige Ablagerungen der Trias- und Jura-Zeit wurden nach lokalen Orts- bzw. Flurnamen als Hallstätter Kalk, Dachstein-, Hierlatz-, Klaus- und Plassenkalk benannt.
Hallstatts Nachbargemeinde Obertraun bietet mit drei Schauhöhlen und einer nicht minder spektakulären hochalpinen Karstlandschaft am Dachstein-Plateau geo-touristische Highlights der Sonderklasse.
Einzigartige bronze- und früheisenzeitliche Funde im Hallstätter Salzbergbau sowie prunkvolle Beigaben im Gräberfeld der Bergbausiedlung prädestinierten das Salzberg-Hochtal als Namensgeber für eine urgeschichtliche Kulturepoche Europas: die Hallstattzeit.
Aufgrund ihres einzigartigen wissenschaftlichen Wertes wurde die Region im Dezember 1997 als Nr. 806 „Historische Kulturlandschaft Hallstatt – Dachstein/ Salzkammergut“ in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Mit dieser Publikation soll dem an der Natur interessierten Wanderer ein allgemein verständlicher Einblick in das Entstehen dieser spektakulären Landschaft vermittelt werden.