KAUM EINE REGION AMERIKAS ist derart von der Natur gesegnet wie das Hochtal im Zentrum Mexikos. Kein Wunder also, dass Menschen seit jeher um die Gegend ringen: Ab dem Jahr 1200 unterwerfen sich die Azteken dort zahlreiche ältere Kulturen, bis sie selbst Opfer spanischer Eroberer werden. Deren koloniales Erbe prägt auch nach der Unabhängigkeit 1821 das Land, in dem verschiedene Bevölkerungsgruppen um Teilhabe und Wohlstand kämpfen, Banden, Großgrundbesitzer und Drogenkartelle den Staat brutal herausfordern. So bleibt Mexiko bis heute: gesegnet und gepeinigt zugleich.