Mit der „schönen, blauen Donau“ verbinden wir spätestens seit dem Walzer von Johann Strauß eine europäische Großlandschaft, deren Metropolen Wien und Budapest die politischen und kulturellen Zentren des Habsburgerreiches bildeten. Das war nicht immer so: Erst in den militärischen Auseinandersetzungen mit dem Osmanischen Reich wurden im 17./18. Jahrhundert weite Teile Südosteuropas für den Kaiser erobert. Kartografen brachten die neu erworbenen Territorien wie auch ihre Nachbargebiete ins Bild und erfanden neue Regionen, die bis heute unsere Vorstellungen vom Donauraum prägen. Das Landesarchiv Baden-Württemberg und das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde (Tübingen) laden mit der internationalen Wanderausstellung und den Begleitpublikationen ein zu einer Reise in ein vielfach unbekanntes Europa.