Der zweite Band der Gardam-Trilogie
Betty, auch sie im Fernen Osten geboren, hatte soeben Feathers’ Heiratsantrag angenommen, als sie zum ersten Mal in die magnetisch blitzenden Augen Veneerings blickte – eine Stunde zu spät, wie sie hellsichtig bemerkt. Dieser Veneering wird zeitlebens Feathers’ Widersacher in nahezu jeder Hinsicht sein – er ist ein vulgärer Aufschneider, unattraktiv, aber unwiderstehlich. Von der einen Liebesnacht zehrt Betty ein ganzes langes Eheleben, die Erinnerungen an Begehren und Leidenschaft lassen sie Krankheit, Einsamkeit und Kinderlosigkeit ertragen. Bettys Sicht der Dinge ist naturgemäß eine ganz andere als die ihres Mannes Feathers, die wir aus ›Ein untadeliger Mann‹ kennen.