Im August 2017 fliegen Hüsniye Kahraman-Korkmaz und Barbara Traber in die Türkei. Sie haben vor, bis nach Ostanatolien zu reisen. 1980 wurde Hüsniye beim damaligen Militärputsch in Erzincan als junge Frau verhaftet und inhaftiert. Nach ihrer Freilassung heiratete sie, wurde Mutter und flüchtete 1987 mit ihrem Kind in die Schweiz. Die beiden Frauen wagen es nun, an die Orte zu fahren, wo Hüsniye geboren und aufgewachsen ist. Mit einem Schweizerpass kann ihr eigentlich nichts passieren. Trotzdem hat sie Angst. Wird sie problemlos durch die Gefahrenzone in Tunceli kommen, in der es jederzeit Terroranschläge geben kann? Die 3000 Kilometer lange Reise mit dem Auto quer durch das landschaftlich schöne, politisch aber zerrissene Land wird zu einem Abenteuer und Lehrstück, was Heimat bedeutet.