Im Frühjahr 1945 waren die Tage des Dritten Reiches gezählt. An allen Fronten marschierten die alliierten Streitkräfte vor, während sich die Soldaten der deutschen Wehrmacht zurückzogen und einen aussichtslosen Kampf führten. Die letzten Wochen des Krieges waren geprägt von sinnlosen Opfern und umfangreichen Zerstörungen.
Auf den Osten Österreichs bewegten sich im März 1945 umfangreiche sowjetische Truppenverbände zu. Ihr Ziel war die Stadt Wien, deren Einnahme auf Befehl Stalins so rasch als möglich erfolgen sollte. Die Sowjets führten dazu die sogenannte Wiener Operation durch. Sie sollte von 16. März bis 15. April 1945 dauern und mit der Einnahme Wiens abschließen.
Das vorliegende Buch schließt erstmals eine der letzten Lücken der österreichischen Zeitgeschichtsschreibung. Es beschreibt im Detail den Vormarsch der sowjetischen Truppen auf Wien und den Kampf um das Vorfeld und die Stadt selbst. Der Autor erhielt dazu in den letzten Jahren Einblick in die in Moskau aufliegenden originalen Kriegstagebücher und Lagekarten der im Rahmen der Wiener Operation eingesetzten Truppen der Roten Armee.
Die im vorliegenden Buch zusammengefasste Sammlung an Auszügen aus sowjetischen Darstellungen, Zeitzeugenberichten, authentischen Kartenausschnitten und vielen bisher unveröffentlichten Fotos geben ein eindrucksvolles und unverfälschtes Bild der Ereignisse im März/April 1945 aus Sicht der Roten Armee wieder.
Erstmals ist es somit möglich einen Blick auf die zeitgenössische sowjetische Sicht des Vormarsches auf Wien, die tatsächliche Rolle der deutschen Widerstandsbewegung sowie den Kampf und die Einnahme Wiens werfen zu können.
Mit über 600 Fotos, Abbildungen und Karten.