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Vom Gletschertor über die Wasserfälle im Umbaltal, durch enge Schluchten und weite Täler, zunächst ein schmaler Wildfluss, später zwischen breiten Schotterfeldern aufgefächert: Entlang der rund 60 Kilometer zwischen dem Ursprung im Großvenedigermassiv des Nationalparks Hohe Tauern und dem Zusammenfluss mit der Drau in Lienz zeigt die Isel die ganze Vielfalt einer dynamischen Flusslandschaft. Als einer der letzten naturnahen Gletscherflüsse der Alpen ist die Isel durch Kraftwerke noch weitgehend unbeeinträchtigt. Sie hat ihren dynamischen Charakter bewahrt und prägt in vielen Facetten die Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen und ebenso die Möglichkeiten für die Menschen, das Iseltal als Siedlungs-, Wirtschafts- und Erholungsraum zu nutzen.
Das vorliegende Buch porträtiert diesen einzigartigen Fluss aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven und dokumentiert das Wissen von über 40 Autorinnen und Autoren über Geologie und Morphologie, Wasserhaushalt, Klima und Gletscher, die Tier- und Pflanzenwelt, die Geschichte der menschlichen Nutzungen, die Vielfalt der Beziehungen zwischen Mensch und Fluss sowie Strategien zur Sicherung des Lebensraumes und zum Schutz der Ökosysteme.