Vor fast 90 Jahren konnte man erstmals in fotografischer Realität sehen, was sich durch Jahrhunderte moderner Wissenschaft etabliert hatte – die Erde zeigte ihre Kugelgestalt anhand eines gekrümmten Erdhorizonts. Das sich danach langsam anschließende Raumfahrtzeitalter eröffnete weitere Möglichkeiten. Unser Heimatplanet ließ sich zunächst aus niedriger Umlaufbahn beobachten; etwas später sogar aus der Distanz des Mondes. Die interplanetaren Raumflüge verschoben unseren Standpunkt schließlich weit hinaus in den Weltraum, von wo aus Ansichten der Erde und ihres Mondes zeigten, wie wir Teil des Sonnensystems sind.
Das Buch führt uns auf eine Reise weg von der Erde mit ständig zurück zu ihr gerichteten Blicken. Diese Reise beginnt mit dem Aufstieg in die Stratosphäre, gefolgt von mühevollen Versuchen, den Weltraum zu erreichen. Sobald die Fähigkeit zu erdnahen Orbits, unbemannt und bemannt, vorhanden war, entwickelten sich rege Raumfahrtaktivitäten in diesen Regionen. WeitereEtappen erreichten die geostationäre Umlaufbahn und den Mond. Die interplanetaren Flüge ließen uns inzwischen einen Großteil des Sonnensystems kennenlernen. Gerade diese Missionen zeigten uns, wie einzigartig unsere Erde ist. Ein aus mehr als sechs Milliarden Kilometern übermitteltes Foto, der „Pale Blue Dot“, erinnert uns immer wieder daran.