Jaschin erzählt sein Leben - und wie er es beendete. Mit acht Brüdern wächst er in Sidi Moumen auf, einer Barackensiedlung vor den Toren Casablancas. Er und seine Freunde schlagen sich mit allerlei Gelegenheitsarbeiten durch, durchwühlen die Abfallberge und verkaufen das Brauchbare oder putzen die Schuhe der Touristen. Sie stehlen auch mal und prügeln sich. Der Fußball ist einer der wenigen Lichtblicke in ihrem Leben.
In dieser Lage kommt Abu Subair gerade recht: Er unterstützt die Jungen mit Geld und Jobs. Sie freunden sich mit ihm an und lauschen seinen Einflüsterungen. Abu Subair verheißt ihnen das Paradies, dessen Pforte ganz nahe sei - was hätten sie denn schon zu verlieren? Angesichts von Armut und Gewalt, von unerfüllten Träumen, von Enttäuschungen, Wut und Trauer hat der Fanatismus der bärtigen Extremisten leichtes Spiel.
Mahi Binebine hat einen Roman voller Humor und voller Tragik geschrieben, der zum Nachdenken anregt.