›Der Palast der Träume‹ steht im Zentrum eines Reiches der Finsternis, in dem nicht einmal mehr die Träume vor staatlicher Sammelwut sicher sind.
Mark Alem wird von einer mächtigen und geheimnisvollen Einrichtung angeworben. Ihr Auftrag: Die Träume eines jeden einzelnen zu sammeln, bis in die entlegene Provinz. Sie dann an einem Ort zentral zu hinterlegen, zu analysieren, zu interpretieren, um endlich jenen Traum auszumachen, in dem das Schicksal des Staates und seines Herrschers verschlüsselt sein könnte.
Kreis um Kreis ist es Mark Alem bestimmt, im konzentrischen ›Palast der Träume‹ den höchsten Punkt zu erreichen. Selbst ein Mächtiger, wird er verfolgt von der Furcht, in der höllischen Bürokratie zermalmt zu werden, die ihm untersteht.
Ismail Kadares Roman ist eine Parabel über staatliche Willkür und Machtmissbrauch, in dessen Zentrum der Archetyp jener Bewusstseinspolizei steht, die ein tyrannisches System am Leben hält.