18. Juni 1902 - ein denkwürdiger Tag für die kleine Gebirgsgemeinde Puchberg am Schneeberg. Die Ortsbevölkerung und mit ihr weit über tausend schaulustige Besucher aus den Bezirken Wiener Neustadt und Neunkirchen fieberten dem Besuch ihres Landesherrn, des Kaisers Franz Joseph, entgegen. Auf den Schneeberg sollte die Fahrt gehen, und nach einigen Anlaufschwierigkeiten - Schnee im Juni! - ging letztlich doch alles glücklich über die Bühne. Das eigentliche Ziel des Kaiserbesuches war die Kaiserin-Elisabeth-Gedächtniskirche, die bereits im Jahr zuvor fertig gestellt und feierlich eingeweiht worden war.
Das Buch zeichnet anhand zahlreicher Originaldokumente nicht nur diesen Tag in allen Einzelheiten nach, sondern schildert auch, wie aus einer geplanten großen Forschungseinrichtung auf dem Schneeberg letztlich das Elisabeth-Kirchlein hervorging - eine höchst bemerkenswerte Entstehungsgeschichte.