Der Fuchs von oben und der Fuchs von unten
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Am Ende ist der Autor tot. Das letzte Buch von José María Arguedas ist ein einzigartiger, existenzieller Roman des Abschieds: von einer geliebten Landschaft, von einer verschwindenden Kultur – und vom Leben selbst.

Der Fuchs von oben und der Fuchs von unten

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9783803133168
Am Ende ist der Autor tot. Das letzte Buch von José María Arguedas ist ein einzigartiger, existenzieller Roman des Abschieds: von einer geliebten Landschaft, von einer verschwindenden Kultur – und vom Leben selbst.
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Lateinamerika peru Natur Anden Ausbeutung Belletristik Biografischer Roman Autobiografie Migration Klassiker Belletristik in Übersetzung Belletristik: Themen Stoffe Schreiben Motive: Seelenleben Motive: Regionalroman Motive: Tod Trauer Verlust Nature writing Depression Tagebuch Costa Fischer Abschied Motive: Soziales Kulturen Scheitern Mythos Selbstmord sierra Pazifikküste Kapitalismus Verdrängung Suizid Julio Cortázar Sterben Motive: Umwelt Indigene Kultur Kunstsprache Erstübersetzung autobiografisch Ethnografie Mario Vargas Llosa Quechua Amerikanische Indigene Sprachen andin Boom-Literatur Chimbote Fragment Großstadtliteratur Huarochiri hybrid Indigene Indio Sprachkunstwerk Südamerikanische und Karibische Indigene Sprachen Tod des Autors Tod in der Literatur
Chimbote an der peruanischen Pazifikküste. Rasend hat sich die Stadt in den 60er Jahren vom Dorf zum Zentrum der Fischmehlindustrie entwickelt: ein Moloch aus Hafenkneipen, Bordellen und Slums, in denen ausgebeutete indigene Arbeiter aus den Bergen hausen. Das Großstadtleben und die gefährdete Natur beschreibt Arguedas in Bildern des Zerfalls: Möwen und Hunde streiten um Abfälle eines leergefischten Meers, im flackernden Stimmengewirr spricht jeder für sich allein. Krisenerfahrung und Zerfall greifen auch auf den Roman selbst über, Tagebuchnotizen des Autors unterbrechen die Handlung. In ihnen versucht Arguedas festzuhalten, was er liebt und was zu verschwinden droht: die Natur der Anden, deren Schönheit er funkelnde Miniaturen widmet, und die indigene Kultur Perus, verdrängt durch die kapitalistische Moderne. Arguedas ringt mit dem Roman, beobachtet seine eigene psychische Zerrüttung, hegt Suizidgedanken. Schreiben wird zur Überlebensstrategie – bis der Abschiedsbrief des Autors dem Text ein Ende setzt. Arguedas’ letztes Buch ist das bewegende Dokument dieses existenziellen Scheiterns und zugleich der große peruanische Roman des 20. Jahrhunderts. Die beispiellose hybride Sprache des Originals hat Matthias Strobel auf kongeniale Weise ins Deutsche übertragen.
Publisher:
Series:
Product Type:
Books
Language:
German
EAN:
9783803133168
hoehe_mm:
185
breite_mm:
135
Year of publication:
2019
Continent: South America
Country: Peru
Places / Mountains / Lakes: Lima
Categories: Travel Literature
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