Die Kraft der Zahlen und der Zauber der Karten, das Schleifen, Dublieren, Falschabzählen, Filieren, Palmieren – Arthur Beerholm, Zögling in einem Schweizer Internat, weiß früh um seine Begabung. Dennoch studiert er Theologie und landet erst über Umwege bei dem bewunderten Meister der Magie Jan van Rode. Mit seiner Hilfe beginnt Arthurs kometenhafter Aufstieg zum Zauberkünstler, zum weitum hofierten Publikumsliebling, der – auf der Höhe seines Ruhms – die Bühne unvermittelt wieder verlässt, weil ihm das Täuschen der Menschen nicht genügt.
Daniel Kehlmann war 22 Jahre alt, als 1997 Beerholms Vorstellung erschien. Rausch und Rationalität, Zauber und Wirklichkeit fügen sich darin zu einem frühen Meisterwerk.