Die Geschichte einer Pilgerfahrt nach Rom - mit allen Freuden, Erlebnissen und Gefahren, die eine solche Reise im 17. Jahrhundert mit sich bringt.
Im Februar 1613 machten sich fünf Pilger, angeführt vom Haller Stiftsarzt Hippolyt Guarinoni, zu Fuß auf den Weg nach Rom, um den päpstlichen Segen zu empfangen, die heiligen Stätten und Altertümer der Stadt zu besuchen und Reliquien für die Haller Stiftskirche zu erwerben. Ihre Pilgerfahrt führte sie über den Brenner nach Verona, durch die Poebene von Mantua nach Ferrara und Ravenna, dem adriatischen Meer entlang bis Ancona und Loreto, und schließlich über Assisi und Perugia in die Ewige Stadt. Den Rückweg nahmen die Wallfahrer über Siena, Florenz, Bologna, Parma und Mailand.
Die Eindrücke dieser langen Reise hielt Guarinoni in einem umfangreichen Bericht fest, der keine bloße Aufzählung von Kirchen und Wallfahrtsorten ist, sondern eine sehr persönlich gehaltene und oft vergnüglich zu lesende Schilderung einer abenteuerlichen Pilgerreise.
Irmeli Wopfner und Christine Zucchelli haben Guarinonis Aufzeichnungen wiederentdeckt und von der Sprache des 17. Jahrhunderts in das heutige Deutsch übertragen. Auf den Spuren der Pilger von 1613 machten sie sich auf nach Rom und besuchten die beschriebenen Orte, Heiligtümer und Landschaften. Hier präsentieren sie Ausschnitte aus Guarinonis Bericht, denen sie eigene Beobachtungen und Fotografien gegenüberstellen.
Tipps:
Mit einem ausführlichen Vorwort zur Person Guarinonis
Pilgern im 17. Jahrhundert – hautnah erzählt!
Mit zahlreichen historischen Abbildungen und aktuellen Fotografien