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Der junge Adlige Karl Erdmann verbringt den Sommer auf dem baltischen Gutshof seiner Familie. Eigentlich hatte er gehofft, wie jedes Jahr im Garten umherzuschlendern, auf den Wiesen zu liegen und ungestört »dieses süße Gefühlvolle« zu genießen, das man nur in alten Landhäusern findet. Es kommt anders: Er ist nicht der Einzige, der in die Freundin seiner Mutter verliebt ist. Plötzlich treten verborgene Sehnsüchte und gesellschaftliche Spannungen zutage.
Eine atmosphärische Erzählung des baltisch-deutschen Autors Eduard von Keyserling (1855–1918), von dem Hermann Hesse sagte, niemand sonst verstehe Sommernachmittage mit ihrem »Glühen und Verdämmern« so zu beschreiben, dass man darin ein ganzes Leben findet. Mit einer Nachbemerkung.