Der preisgekrönte afrikanische Autor Nuruddin Farah hat fünfundzwanzig Jahre seines Lebens im Exil verbracht. In dem Buch
Yesterday, Tomorrow
gibt er seinen Leidensgenossen, den Flüchtlingen vor dem tyrannischen System des postkolonialen Somalia, seine Stimme. Sie erzählen von unterbrochenen und neu beginnenden Lebensläufen, von einem Leben, das die Fremde als einzige Heimat hat. Vor dem Leser entfaltet sich das Kaleidoskop globaler Flüchtlingsschicksale, und er begreift die Flüchtlinge als unfreiwillige Nomaden einer postkolonialen Moderne. Ihre Geschichten fügen sich unter der Hand des Autors zu kunstvollen »short cuts«, die gleichberechtigt neben seinen epischen Hauptwerken stehen.
»Durch seine überragende Kunst gibt er der Tragödie in den entferntesten Winkeln der Welt eine Stimme, und mit ihr spricht Farah direkt zu unseren Herzen.« Chinua Achebe