Als die Schriftstellerin Goliarda Anfang der fünfziger Jahre in das noch verschlafene Bergdorf Positano an der malerischen Amalfiküste kommt, verliebt sie sich sofort in diesen Ort und seine Menschen. Hier bestimmt das Meer den Rhythmus des Lebens, die Farben und das Licht erschaffen eine Traumsphäre. Noch hat der Rest der Welt Positano nicht entdeckt, aber wer zufällig über diesen Fleck Erde stolpert, verfällt ihm ganz und gar: Da sind Künstler, Bohémiens, Kommunisten und Cineasten. Der junge Positaner Nicola, der Goliarda in seinem Boot an einsame Strände bringt. Der alte Barista Giacomino, der ihr ein treuer Freund wird. Eines Tages begegnet Goliarda der geheimnisvollen, fast überirdisch schönen Erica, von den Positanern ehrfurchtsvoll »die Prinzessin« genannt, die seit dem Tod ihres Mannes zurückgezogenen in einem abgelegenen Anwesen lebt. Aus spontaner Faszination wird eine Freundschaft, »wie es sie nur zwei- oder dreimal im Leben gibt, und die alle Angst, nicht verstanden zu werden, beseitigt«. Zwanzig Jahre lang treffen sich die beiden immer wieder, jedes Jahr in Positano. Und in der Zwischenzeit schreiben sie einander die hässlichsten Postkarten, die sie finden können. Nach und nach erfährt Goliarda die tragische Geschichte ihrer Freundin. Erst Jahre nach deren dramatischem Ende kehrt die Schriftstellerin nach Positano zurück, um den Geist der alten Zeit einzufangen und der geliebten Freundin ein literarisches Denkmal zu setzen.
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