Die Schweizer Künstlerin Silvia Buol, 1954 in Chur geboren, beschäftigt sich als Tanzperformerin und Künstlerin mit dem Vermessen von Räumen, der Körperlichkeit von Landschaften und dem Verschieben von Blickachsen. In Silvia Buol – Lago Bianco, Morteratsch, Bernina tastet sie mit Fotografien und Zeichnungen unterschiedliche Strukturen an Berghängen, Gletschern, am Himmel und in Seen ab. Es gelingt ihr so, die Dimensionen anders zu denken, wodurch Zusammenhänge deutlicher werden und Verborgenes sichtbarer wird.
Zudem hat sie die Tänzerin Paola Gianoli, die Philosophin Ulla Schmid, die Kunsthistorikerin Nicole Seeberger, die Schriftstellerin Leta Semadeni, die Tanzphilosophin Katja Vaghi und den Kunsthistoriker Simon Baur eingeladen, sich in kurzen Texten ihren Arbeiten anzunähern.
Dieses Buch befasst sich mit dem Schauen und dem Innehalten, genauso wie mit Bewegungen in den Bergen, mit eigenen wie auch mit jenen des Windes, des Wassers und der Gletscher. Entstanden ist eine kleine Trouvaille, geheimnisvoll wie ein Bergkristall, die man jeder Wanderin und jedem Wanderer als inspirierenden Proviant ins Gepäck wünscht.