> Das liebe Ischl: Habsburg-Mythen reloaded
> Von der Eroberung der Landschaft: Bicycles & Hydroplane
> Rendezvousplatz der Prominenz: die Welt der Sommerfrische
> Krieg und Krise: ein kritischer Blick hinter die Kulissen
Alte Reiseführer sprechen von einem gottbegnadeten Gebiet und haben damit nicht Unrecht: Das Salzkammergut ist tatsächlich mehr als nur pittoreske Natur. Es ist eine Erfahrung, die an alle Sinne und an die Seele rührt. Die Region um ihren natürlichen Mittelpunkt Bad Ischl bietet mehr als bloßes Wandervergnügen, mehr als liebevoll gepflegtes Brauchtum und traditionsreiches Handwerk. Peter Altenberg, der Poet und Exzentriker, der seine Seelen-Heimat in Gmunden fand, sprach von Sommerfreiheit und Sommerfrieden und benannte damit, was das Erleben des Salzkammerguts im Idealfall sein kann: Auszeit von den Zwängen und Verpflichtungen des Alltags, ein Innehalten und Eintauchen in das wunderbare Gefühl der Geborgenheit, in wahre Heimat.
Jahrhundertelang im Abseits gelegen, vielfach unbekannt, wuchs das Kammergut, beschirmt vom Glanz des Kaiserhauses, zum Land der Sehnsucht heran. Johannes Sachslehner schildert den rasanten Aufstieg Ischls vom Salzmarkt zum international bekannten Kurort, er setzt sich mit den Mythen des k. u. k. Modebades und seiner Umgebungen auseinander und erzählt von der turbulenten Welt der Sommerfrische. Mit kritischem Blick berichtet er aber auch von so manchen Schattenseiten wie etwa dem konfliktreichen Weg durch die NS-Zeit.
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