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Paris ist bis heute ein Traumziel für Verliebte aus aller Welt, der Mythos der französischen Hauptstadt als Stadt der Liebe ist ungebrochen. Ob »für die Dauer eines Chansons« verliebt, wie es Juliette Gréco besang, oder für ein halbes Leben zusammen – immer scheint für Liebespaare »unter dem Himmel von Paris ein zärtliches Lied zu schweben«. Zugleich verlockte das Paris des frühen 20. Jahrhunderts vor allem Künstlerinnen mit der Chance, ein freieres Leben zu führen als zuvor möglich. Bis in die 1960er-Jahre wohnten viele Schriftstellerinnen, Journalisten, Malerinnen, Musiker samt Groupies, Musen und Freundinnen dort in billigen, manchmal schäbigen Hotels. Das intellektuelle Leben fand in der Öffentlichkeit oder in Salons statt. Man traf sich in Cafés, Bistros, Brasserien und Restaurants, von denen so manche in der strukturell kaum veränderten Pariser Cité noch existieren.
Andrea Reidt lädt in neun biografischen Essays ein, mit ihr die inneren Wahrheiten legendärer Beziehungen aus der Künstlerszene zu entschlüsseln und ausgewählte Pariser Schauplätze dieser Liebesgeschichten zu entdecken.
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