Nationalparkregion Gesäuse
Eine Sinfonie aus Fels, Wald und Wasser
Die Nationalparkregion Gesäuse zerfällt auf 150 km2 Fläche in unterschiedliche Schutzgebietkategorien. Ihnen gemein ist die hohe Anzahl an FFH-Lebensraum-typen in der Region, darunter unter anderem Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation, Nieder- und Hochmoore, alpine Gewässer und verschiedene Waldgesellschaften. Das Natura 2000-Gebiet reicht vom Buchsteinmassiv im Norden, der Zinödl-Lugauer-Gruppe im Südosten, weiter über Johnsbach und dem Hochtormassiv im Süden und den Bergen der Reichensteingruppe im Südwesten bis hin in den Talbereich von Admont im Westen.
Im Herzen des Gebiets: der Nationalpark Gesäuse im Durchbruchstal der Enns zwischen Admont und Hieflau, eingerahmt von Hochtor- und Buchsteingruppe. Die Koexistenz von Natura 2000-Gebiet und Nationalpark ist an die Prämisse einer voneinander unabhängigen Schutzlogik geknüpft. Während Nationalparks den Prozessschutz ins Zentrum ihrer Bemühungen stellen und damit großflächig auf die Dynamik natürlicher Prozesse setzen, zeichnen sich Natura 2000-Gebiete durch ihre Bemühungen im aktiven Schutz einzelner bedrohter Arten aus. Da wie dort sind die Schutzgebiete geprägt von der hohen Reliefenergie des Gesäuses, die sich aus den großen Höhenunterschieden auf kleinstem Raum speist. Im Talboden auf 500 m die Enns, nahe-zu vertikal daraus emporschießend das Hochtor, mit 2.369 m die höchste Erhebung der Ennstaler Alpen. Wasser, Wald, Almen, Fels: ein Mosaik an Landschaftselementen korreliert mit einer Vielfalt an Lebensräumen und einer hohen Artenvielfalt. Im Osten schließlich tut sich mit dem Naturpark Steirische Eisenwurzen ein weiteres Schutzgebiet auf, geprägt von Wäldern und geformt vom Wildfluss Salza. Seit 2002 ist der Naturpark zudem auch Europäischer Geopark und als solcher von der UNESCO zertifiziert.
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