Als einziger Planet hat Merkur wie viele Monde eine uralte, starre und über und über mit Kratern überzogene Oberfläche. Erstaunlicherweise gibt es am Nordpol offenbar Wassereis, im Schatten einiger Kraterränder.
Die Temperaturunterschiede auf dem Merkur (-173 bis +427°C) sind die extremsten im ganzen Sonnensystem.
Der auf die Merkur-Oberfläche treffende Sonnenwind löst Atome ab, die eine dünne Atmosphäre bilden und bald darauf in den Weltraum entweichen.
Merkur lässt sich von der Erde aus beobachten. Er ist immer in der Nähe der Sonne (< 28°), also nur in der Dämmerung sichtbar. Allerdings erlaubt die Nähe zur Sonne keine sehr präzisen Beobachtungen. Auch das Hubble-Weltraumteleskop kann nicht auf den Merkur ausgerichtet werden, da der Spiegel durch die Sonnenstrahlung grossen Schaden nehmen würde.
Der Planet ist bisher nur von wenigen Raumsonden untersucht worden, er gehört damit zu den am wenigsten erforschten Planeten des Sonnensystems. Mariner 10 (1974-1975) (Fig. 1) und MESSENGER (2008-2015) kartierten die Oberfläche. BepiColombo (2021-2028) wurde zur Untersuchung der inneren Struktur und der Magnetosphäre zum Merkur geschickt.
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Ihr Team von freytag & berndt