Tipp # 1: Erfrischung in einem Naturpool
Geformt durch vulkanische Aktivitäten, verbergen sich in der atemberaubenden, wilden Küste Teneriffas in kleinen und großen Löchern die sogenannten charcos (dt.: Pfützen). Diese natürlichen Pools bieten ein einzigartiges Badeerlebnis abseits des sonst rauen Ozeans. Geschützt vor Strömungen und Wellen, haben sich in diesen Naturpools kleine Biotope gebildet, die ihr mit einer Taucherbrille erkunden könnt – wie etwa im Charco del Viento im Norden Teneriffas.
Die teils in die schroffe Küste eingelassenen Naturschwimmbecken sind zwar weniger naturbelassen, aber dennoch absolut empfehlenswert. So bieten die großen Naturpools in Bajamar perfekte Schwimmbedingungen, während nebenan die imposanten Wellen des Ozeans Richtung Küste donnern.
Aber Vorsicht: Wenn sehr große und kräftige Wellen bis in den Naturpool reichen, solltet ihr auf ein Bad verzichten. Auch auf das Klettern auf die Felsen zwischen Ozean und Pool ist besser zu verzichten – dann steht einem unvergesslichen Badeerlebnis wirklich nichts mehr im Wege.
© Kristin und Rayco
Tipp # 2: Im Bann der Vulkane
Mit 3.715 Metern bietet Teneriffa die höchste Erhebung Spaniens, allerdings nicht bei einem gewöhnlichen Berg – der Vulkan El Teide erreicht diese beeindruckende Höhe.
Teneriffa ist vulkanischen Ursprungs, und der Teide-Nationalpark fasziniert besonders mit seiner einzigartigen Landschaft. In über 2.000 Metern Höhe erstreckt sich eine riesige Caldera mit etwa 17 Kilometern Durchmesser – die Überreste eines einst noch mächtigeren Vulkans. Erstarrte Lavasäulen und ein einzigartiges Mosaik aus Farben und Texturen präsentieren sich fast schon wie eine unwirkliche Mondlandschaft.
Auf verschiedenen Wanderrouten kann man hier die Vielfalt der Vulkanlandschaft erkunden und auf die Suche nach endemischen Pflanzen gehen. Erstaunlicherweise sprießen zwischen dem schroffen, trockenen Gestein tatsächlich zarte Pflänzchen. Hier trifft das Ende und der Anfang allen Lebens auf beeindruckende Weise aufeinander.
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Tipp # 3: Erlebt den Märchenwald
Im sogenannten „Märchenwald“ des Anaga-Gebirges auf Teneriffa betritt man eine Welt, die wie aus einem anderen Zeitalter wirkt. Hier formen moosbedeckte Felsen, geheimnisvolle Nebelschwaden und verworrene Baumstämme eine magische Kulisse.
Das Anaga-Gebirge auf Teneriffa ist ein faszinierendes Naturparadies, das für seine dichten Lorbeerwälder bekannt ist, die zum UNESCO-Biosphärenreservat erklärt wurden. Diese üppigen Wälder bieten Lebensraum für zahlreiche endemische Pflanzen- und Tierarten. Die moosbedeckten Bäume und die mystischen Nebelschwaden verleihen der Landschaft eine fast märchenhafte Atmosphäre – ein perfektes Ziel für eine Wanderung.
Die schroffen Berge des Gebirges reichen bis an die Küste, wo sich atemberaubend schöne Naturstrände verbergen. Wahre Juwelen im Atlantik, der hier mit aller Macht zeigt, wie kraftvoll seine Wellen sind.
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Tipp # 4: Baden mit karibischem Flair
Im Nordosten der Insel liegt die Playa de Las Teresitas, eine wahre Schönheit unter Teneriffas Stränden. Mit ihrem goldgelben Sand, dem türkisblauen Wasser und schattenspendenden Palmen erstreckt sich die Bucht über mehr als einen Kilometer – im Hintergrund ragt das imposante Anaga-Gebirge empor.
Die Playa de Las Teresitas ist bei Einheimischen äußerst beliebt, vor allem wegen ihrer Nähe zur Inselhauptstadt Santa Cruz. Der Strand eignet sich besonders gut für Familien, da das Wasser hier ruhig und flach ist, was ihn zu einem sicheren Ort zum Schwimmen macht. Zudem gibt es zahlreiche Annehmlichkeiten wie Strandbars und Restaurants, in denen Besucher lokale Köstlichkeiten genießen können. Sportbegeisterte finden außerdem Möglichkeiten für Beachvolleyball und verschiedene Wassersportarten.
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Tipp # 5: Besucht eine Bananenplantage
Teneriffa ist ein beliebtes Anbaugebiet für die Kanarische Banane – eine eigene Sorte, die besonders süß und saftig ist. Bei einem Besuch einer Bananenplantage könnt ihr viel Wissenswertes über den einzigartigen Anbau erfahren.
In Icod de los Vinos bietet das Casa del Plátano einen hervorragenden Einblick in den Bananenanbau und einen Überblick über die vielen verschiedenen Sorten. Hier könnt ihr unter anderem die Rote Banane und die Apfelbanane entdecken, die ihrem Namen alle Ehre macht und tatsächlich so schmeckt, wie sie heißt. Im Anschluss habt ihr die Möglichkeit, an einer Verkostung teilzunehmen.
Im Süden Gran Canarias könnt ihr bei der Finca Las Margaritas an einer spannenden Führung durch eine in Betrieb befindliche Bananenplantage teilnehmen. Hier erwartet euch ein interessanter Einblick in den Anbau, ergänzt durch köstliche Bananen zur Verkostung.
Um die authentische Seite Teneriffas kennenzulernen und die Bedeutung der Kanarischen Banane zu verstehen, solltet ihr einen Besuch in einer dieser beiden Sehenswürdigkeiten unbedingt einplanen.
© Kristin und Rayco
Über Kristin und Rayco:
Kristin und Rayco sind ein deutsch-kanarisches Paar mit einer Leidenschaft für die Schönheit und Vielfalt der Kanarischen Inseln. Mit ihrem tiefen Wissen und persönlichen Erfahrungen möchten sie Reisenden die authentische Seite der Kanaren näherbringen. Ihr gemeinsames Buch, „Entdecke Teneriffa – 116 Highlights, die du nicht verpassen solltest“, ist eine liebevolle Sammlung ihrer Lieblingsorte und -erlebnisse, die sowohl abseits der touristischen Pfade als auch in den beliebten Regionen der Insel zu finden sind.
Das Buch von Kristin & Rayco
Dieser Teneriffa Reiseführer ist weit mehr als nur eine Sammlung von Tipps. Die Autoren erklären im Detail, wie das öffentliche Bussystem auf Teneriffa funktioniert, damit man auch ohne Auto bequem und sicher die Insel erkunden kann.
Für Reisende, die unabhängig mit dem Auto unterwegs sind, haben Kristin & Rayco zudem vorgefertigte Routen für spannende Tagesausflüge zusammengestellt – so verpasst ihr kein Highlight auf der Insel.
Darüber hinaus taucht der Reiseführer tief in die Geschichte der Insel ein und zollt den guanches , den Ureinwohnern Teneriffas, den Respekt, den sie verdienen.
Natürlich dürfen auch wichtige Warnhinweise zum sicheren Baden und Wandern nicht fehlen und was wäre ein guter Reiseführer ohne einen praktischen Sprach-Guide? Da Kristin und Rayco beide fließend Spanisch sprechen – Rayco als gebürtiger canario sogar den speziellen kanarischen Dialekt – haben sie nützliche Tipps für die Kommunikation vor Ort integriert. So seid ihr bestens vorbereitet, um mit den Einheimischen in Kontakt zu treten.
Und in spannenden Gastbeiträgen von ortskundigen Zugezogenen und Einheimischen erfahrt ihr noch mehr persönliche Empfehlungen aus erster Hand, die euch helfen, Teneriffa durch die Augen derer zu sehen, die die Insel wirklich kennen und lieben.