Mit diesem Buch nimmt uns der kroatische Dichter und Welten- wanderer Marko Pogačar mit auf eine Reise durch die Länder Mittel- und Südamerikas. Der Text ist dicht, poetisch und dynamisch, sein Schwerpunkt liegt nicht auf Naturbildern, sondern vielmehr auf den Städten und auf Begegnungen mit Menschen – Personen aus dem wahren Leben. Eine Übersetzerin aus Venezuela, ein peruanischer Mes- serschärfer, ein nicaraguanischer Ornithologe, ein Barkeeper, der García Márquez zum Verwechseln ähnlich sieht, eine Kolumbianerin aus der Familie Escobar, mexikanische Polizisten, kubanische Revolutionäre und viele andere Gestalten treten aus ihren dokumentarischen Rollen heraus und nehmen Merkmale literarischer Figuren an. An der Grenze zwischen Reisebericht, poetischem Journalismus und der Gattung der „Road No- vel“ wird dieses Buch zu einer Hommage an die kanonischen Texte des lateinamerikanischen literarischen Booms, an die Fortbewegung als Ma- nifestation der Freiheit und an die Poesie, die den roten Faden darstellt, der alles verbindet – es wird zu einer Hommage an die Sprache als Treib- stoff aller Bewegungen und Begegnungen.
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