Bevor es an jeder Ecke Kletterhallen gab, haben Generationen von Kletterern aus dem Rhein-Main-Gebiet im Morgenbachtal ihre ersten Gehversuche unternommen. Im Gegensatz zu heute lernten Kletternovizinnen und -novizen damals übrigens nicht das Eindrehen und Griffeschnappen, sondern solides Stehen auf kleinen Tritten. Nur in wenigen Klettergebieten Deutschlands findet man ein so reiches Potenzial an leichten und mittelschweren Wegen in herrlicher landschaftlicher Umgebung. Ein gewaltiger Kontrast zum lieblichen Genussteigen im Morgenbachtal bietet nur ein paar Kilometer weiter die mit 180 Meter höchste außeralpine Felswand Deutschlands, der Rotenfels. Hoch über der Nahe kommen hier Abenteuer- und Bruchspezialisten voll auf ihre Kosten – ganz klar: Einsteiger und Hallenmigranten haben am Rotenfels nichts verloren. Neben diesen beiden Highlights findet der Felssuchende in Hunsrück, Taunus und Spessart noch viele versteckte Kletterperlen: der bizarre Nikolausfelsen hoch über den Rheingau-Weinbergen mit seinen Riss-Sezialitäten, die netten Kirner Dolomiten, die weit weniger gewaltig als ihre Namensgeber daherkommen, die Lorsbacher Wand, an der sich einst die Frankfurter Szene die Finger lang zog, die spielzeugartigen Eschbacher Klippen und viele, viele andere mehr. Und wem das alles zu natürlich ist: Frankfurt kann auch Buildering! Die Kaimauer an der Ruhrorter Werft ist ein ziemlich spezieller Ort für furchtlose Mainwater-Solo-Spezialisten. Also: Es gibt keine Ausreden mehr.
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Ihr Team von freytag & berndt