Jugendstil in der Barockstadt Salzburg? Das konservative Klima, das um 1900 in der Provinzstadt herrschte, erwies sich in der Tat als nicht gerade günstig für die neue Kunstströmung. Dennoch kam der Jugendstilin Salzburg zur Ausprägung. Es entstanden Gebäude, Brücken und Inneneinrichtungen, welche Wiener Vorbildern folgten oder von Wiener Künstlern selbst geschaffen wurden, wie etwa die Möblierung des„Salzburger Volkskellers“ von Josef Hoffmann.
Ausgehend vom Hauptbahnhof, der Reisende mit dem modernen Stil in der Stadt begrüßte, erkundet Jana Breuste die Perlen der Salzburger Jugendstilarchitektur. Sie führt uns zu Stadtvillen in der Elisabeth-Vorstadtund dem Andräviertel, entlang der Salzach, deren Ufer mit dem Mozartsteg ein stadtbildprägender Jugendstil-Bau verbindet, zu Fassaden und Portalen in der Altstadt, bis hinaus in den südlichen Stadtteil Morzg, wo mit einem Bauernhof eine ungewöhnliche Bauaufgabe umgesetzt wurde. Typisch ist die fruchtbare Symbiose dieser Architekturströmung mit der lokalen Bautradition, die auch an Beispielen im Salzburger Land, im stadtnahen Oberndorf, in Bad Gastein oder in Sankt Gilgen, deutlich wird.
Wer meint, über die Mozartstadt und ihr Umland nichts Neues mehr zu erfahren, wird von diesem fundiert recherchierten und reich bebilderten Buch eines Besseren belehrt.
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