Es gab eine Zeit, als Görz im Herzen des altösterreichischen Küstenlandes lag. Vier Jahrhunderte lang gehörte die Stadt am Südhang der Alpen zur Habsburgermonarchie. In diesem »Nizza Österreichs« war der Alltag multikulturell und bunt, auf dem Corso flanierten prominente Gäste aus aller Welt neben nicht minder berühmten Görzern.
Im 20. Jahrhundert wurde die Stadt durch zwei Weltkriege erschüttert. Nach dem Ersten lag sie in Trümmern, nach dem Zweiten zerschnitt eine neu definierte Grenze einen Landstrich, der seit Menschengedenken ein Unikum gewesen war.
Erst in einem Europa ohne Grenzen konnten das italienische Gorizia und das slowenische Nova Gorica zueinanderfinden, um gemeinsam an die alte, kulturelle Vielfalt anzuknüpfen. Mit dem Kulturhauptstadtjahr 2025 wurde ein starker Impuls in diese Richtung gesetzt.
Aus dem Inhalt:
Wer schuf das »Nizza Österreichs«? Welche Brüder aus Görz machten den Gebrüdern Wright Konkurrenz? Wie wurde der Reblaus von Görz aus der Garaus gemacht? Warum liegt die Enkelin Maria Theresias in einem Görzer Grab? Was machte Mozarts Librettist in Görz? Weshalb stand die jubelnde Menge bei Mussolinis Besuch auf der rechten Straßenseite? Wie heißt der Roman Ernest Hemingways, der in Görz spielt? Von welchem Görzer wurde Kaiser Franz Joseph erzogen? Seit wann grenzt in Görz die jüngste Stadt Europas an die älteste Vielvölkerstadt des Kontinents?
Ein Stadtporträt in zwölf Bildern mit zwei Beiträgen von Hans Kitzmüller.
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